Jeder fängt einmal klein an, so auch unser Personal, wenn es aus Tunesien oder der Ukraine nach Deutschland kommt. Als Pfleger in der Anpassung sind die Neulinge zunächst als Pflegehelfer tätig. Pflegehelfer sind für die alltägliche Betreuung von Menschen zuständig, die alters- oder krankheitsbedingt nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen. Neben den üblichen Aufgaben assistieren Pflegehelfer in ihrem Job jedoch auch im medizinischen Bereich. Um eine Zulassung als Fachpfleger zu erhalten ist die Arbeit als Helfer zukunftsweisend.
Der Job des Pflegehelfers ist ein Beruf mit Zukunft, denn in Deutschland gibt es mehr als 17 Millionen Menschen, die älter als 65 Jahre sind, was also fast einem Viertel unserer Bevölkerung entspricht. Laut dem Pflegereport des W
issenschaftlichen Instituts der AOK werden im Jahr 2050 7,4 Prozent der gesetzlich Versicherten auf die Hilfe von Pflegekräften angewiesen sein.
Während in den Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen die Ausbildung zum Pflegehelfer nur ein Jahr andauert, wird der Beruf des Pflegehelfers in den übrigen Bundesländern als Pflegeassistent bezeichnet – die Ausbildung dauert zwei Jahre und ist auch etwas umfangreicher.
Pflegehelfer gehören zum festen Bestandteil des Pflegeteams und stehen den Gesundheits- und Krankenpflegern stets hilfreich zur Seite. Dazu gehört jedoch nicht nur die alltägliche Betreuung in Form von Körperpflege, Essensausgabe und Reinigung der Patienten- und Bewohnerzimmer, sondern auch die Überwachung der Einnahme von Medikamenten oder einfache medizinische Aufgaben wie das Messen des Blutdrucks.
Als Pflegehelfer hast du den großen Vorteil, dass du an vielen verschiedenen Standorten arbeiten kannst:
Egal ob im Krankenhaus oder in Wohnheimen, im Vordergrund steht immer die Pflege und der tägliche Kontakt mit den Menschen, die Hilfe benötigen. Die Aufgaben sind daher in allen Einrichtungen ähnlich und beziehen sich auf die liebevolle und fachgerechte Pflege der Patienten.
Nach der Ausbildung kann man sich als Pflegehelfer auf einen Job mit viel Abwechslung und einer hohen Flexibilität, was zum Beispiel die Arbeitsstandorte angeht, freuen. Nach der Ausbildung liegt dein Gehalt zwischen 1.300 und 2.000 Euro brutto monatlich. Doch aufgepasst! Durch verschiedene Weiterqualifizierungen hast du die Möglichkeit, dich weiterzubilden und dadurch dein Gehalt auf bis zu 3.500 Euro brutto zu erhöhen.
Obwohl du als Fachwirt nicht mehr für die Pflege und Betreuung der Patienten zuständig bist, arbeitest du dennoch viel mit Menschen zusammen. Zwar agierst du nun mehr im Hintergrund, bist durch deine Weiterbildung jedoch auch ein echter Experte in Sachen Sozial- und Gesundheitspolitik, Heim- und Beratungsrecht oder Qualitätsmanagement. Dieses Fachwissen benötigst du auch, denn als Fachwirt bist du dafür zuständig, dass auf den Stationen deines Arbeitsstandortes alles glatt läuft.
Hier kannst du als Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen so richtig durchstarten:
Voraussetzungen
Für die Weiterbildung zum Fachwirt bzw. zur Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen benötigst du eine abgeschlossene Berufsausbildung im Sozial- und Gesundheitswesen, darunter fällt auch deine Ausbildung als Pflegehelfer, und mindestens zwei Jahre Berufserfahrung.
Dauer und Kosten
Die Weiterbildung hat eine durchschnittliche Dauer von 18 Monaten. Je nach Fernschule liegen die Kosten für die Weiterbildung zwischen 2.200 und 2.600 Euro, dabei ist die Prüfung noch einmal extra zu bezahlen.
Verdienst und Perspektiven
Als Fachwirt/in bekommst du ein Durchschnittsgehalt von 2.400 Euro brutto monatlich, welches sich mit mehr Berufserfahrung bis zu einem monatlichen Brutto-Gehalt von 3.500 Euro steigern kann. Solltest du dich noch weiter qualifizieren wollen, könntest du dir sogar überlegen, noch ein Studium im Bereich Gesundheits- oder Sozialmanagement abzuschließen. Für einen genaueren Einblick kannst du die Seite des öffentlichen Dienst aufrufen und eine erste Abschätzung deines Gehalts anfertigen.
Obwohl du als Pflegehelfer im selben Team spielst wie die Gesundheits- und Krankenpfleger, darfst du ihnen nur zuarbeiten und keine medizinische Versorgung übernehmen. Solltest du jedoch Lust haben, zum Beispiel auch Verbandswechsel und Injektionen durchzuführen oder Medikamente zu dosieren, dann ist die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger eine Überlegung wert.
Tätigkeiten (Auswahl)
Voraussetzungen
Für den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers benötigst du eigentlich einen mittleren Schulabschluss, mit der Ausbildung zum Pflegehelfer bist du allerdings auch befugt, mit einem Hauptschulabschluss die Ausbildung anzutreten.
Verdienst und Perspektiven
Dein Gehalt als Gesundheits- und Krankenpfleger hängt ganz von deinem Arbeitsplatz ab. Bei öffentlichen oder kirchlichen Trägern kannst du mit einem monatlichen Brutto-Gehalt von 2800 Euro rechnen, bei privaten Pflegediensten kann dein Gehalt 10 bis 30 Prozent weniger ausfallen. Um dein Gehalt zu erhöhen, bieten sich auch als Gesundheits- und Krankenpfleger die verschiedensten Weiterbildungen an. Wenn du mehr darüber wissen, willst so kontaktiere uns gerne – wir finden eine passende Ausbildung für dich!
Der Pflegeberuf ist ein Job mit Zukunft, denn Menschen, die Pflege benötigen, wird es immer geben. Für diejenigen, die zunächst einmal nur in den Pflegeberuf reinschnuppern möchten, bietet sich der Job des Pflegehelfers besonders an. Danach hat man durch Weiterbildungen gute Aufstiegschancen.
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